Räuber-Kneißl-Radwanderweg freut sich über weitere Attraktion
Kneißl und das Odelfass:
Die Geschichte mit dem Odelfass ist eine der bekanntesten Anekdoten über Mathias Kneißl. Sie soll sich im Dezember 1900 ereignet haben, ein paar Tage nach seinen verhängnisvollen Schüssen auf die Gendarmen in Irchenbrunn.
Die Polizei suchte fieberhaft nach Kneißl. Doch immer, wenn sie bei einem vermeintlichen Unterschlupf eintraf, war Kneißl schon wieder verschwunden. Einmal soll er sich in ein Odelfass gerettet haben, als sich die Gendarmen seinem Versteck näherten. Der Bauer soll noch ein paar Schöpfer Odel dazugeschüttet haben, bevor er das Fass verschlossen hat. Derart verstaut, hat er den Kneißl dann vor den Augen der Polizisten sicher aufs Feld hinausgeschmuggelt.
Es heißt, dass sich diese Episode in der Nähe von Schwabhausen zugetragen hat, entweder beim Pollinger im Weiler Kapplhof oder auf einem Hof bei Oberroth.
Ein orginales Odelfass aus dem Jahre 1863 wurde in mühevoller Kleinarbeit von Herrn Dieter Henkel und seinem Unterstützerteam ehrenamtlich zusammengesetzt und wird voraussichtlich zu Ostern an der Radstation des Räuber-Kneißl-Radweges (Erlebnisteich mit Naturlehrpfad) am Sportgelände des VfL Egenburg, am Sportplatzweg, in Pfaffenhofen a.d. Glonn, zur Dauerausstellung aufgestellt.
Herr Dahmen aus der Gemeinde Bergkirchen hat uns das Fahrgestell und das dazugehörige Odelfass gespendet, welches von Herrn Bürgermeister Zech und Herrn Ulrich Kalmbach dort abgeholt wurde.